Unterstützt von der NASA hat das Venus Express-Team im Europäischen Satellitenkontrollzentrum (ESOC Darmstadt) heute erste Schritte für die Ankunft der Raumsonde auf Planet Venus getätigt.

Bei dem entscheidenden Manöver kam es auf die richtige Kombination aus grundlegender Physik, höchst komplexer Raumfahrttechnik und exaktem Timing an.

Das Einschwenken in die Umlaufbahn erforderte eine Reihe von ferngesteuerten Aktionen, Triebwerkzündungen und Manövern. Grund des Manövers ist die richtige Einschwenkgeschwindigkeit zu erzielen, damit die Raumsonde von der Schwerkraft des Planeten „eingefangen” werden kann.


„Es war der riskanteste Teil der Mission und alles lief glatt!“

Um 08.03 Uhr haben die Flugkontrolleure aus Darmstadt die Raumsonde mit der Triebwerkdüse in Bewegungsrichtung gedreht. In dieser Lage wurde das Venus Express-Haupttriebwerk ab 09.19 Uhr gezündet. Kurz nach zehn Uhr wurden die Bremsraketen wieder gestoppt. Dabei ist die europäische Raumsonde in eine Umlaufbahn um den Nachbarplaneten eingeschwenkt.
Ab Anfang Mai soll die Raumsonde nach hoffentlich weiterhin erfolgreichen Korrekturen der Flugbahn die Venus regelmäßig einmal pro Tag umrunden.

Die weiteren Daten zur Mission: http://www.esa.int/esaCP/Pr_2_2006_i_GE.html